Die häufigsten Gemüsesorten in Babynahrung
Im folgenden befinden sich die wichtigsten und im Allgemeinen am häufigsten verwendeten Gemüsesorten für Babynahrung. Sie werden auf ihre Eignung zur Herstellung von Babybrei unter die Lupe genommen.
A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z
Generell gilt: man sollte sich mit seinem Kinderarzt absprechen, wenn es Lebensmittelallergien und/oder -unverträglichkeiten in der eigenen Familie gibt, bevor man mit der Beikost für ein Baby anfängt. Die unten aufgeführten Informationen sind nach bestem Willen recherchiert, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Praktisch: Saisonkalender zum Ausdrucken und An-Den-Kühlschrank-Hängen hier.
Aubergine
Während Auberginen keine mit Nährstoff en beladene Kraftpakete sind, enthalten sie jedoch eine große Menge an Vitamin A und Folsäure. Sie enthalten außerdem viele Ballaststoffe, die für eine regelmäßige Darmtätigkeit sorgen. Weiterhin enthalten Auberginen auch eine wunderbare Menge von Calzium und sogar Vitamin K. Aubergine ist am besten für ein Baby zwischen 8-10 Monate alt geeignet. Man sollte Aubergine einem Baby ohne Haut anbieten. Man kann sie dünsten und gut mit anderen Gemüsen vermischt pürieren oder sie als Fingerfood auf Babys Speiseplan setzen.
VITAMINE: (1 kleine Aubergine = 100 g)
Vitamin A - 0.007 mg
Vitamin C - 5 mg
Folate (wichtig während Schwangerschaft) - 0.031 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.038 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.044 mg
Niacin - 0.6 mg
Plus andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 224 mg
Phosphorus - 21 mg
Magnesium - 11 mg
Calcium - 13 mg
Natrium - 3 mg
Eisen - 0.42 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Blumenkohl
Blumenkohl, wie auch andere Kreuzblütler wie Broccoli und Rosenkohl, ist voll gepackt mit phytochemischen / sekundären Pflanzenstoffen, die angeblich helfen, Krebs zu verhindern. Blumenkohl beinhaltet viel Vitamin A, Vitamin C, Calzium und sogar Phospor. Blumenkohl eignet sich gut als Ergänzung zu einem Babybrei, es ist aber als Anfangsgemüse für Baby eher ungeeignet, da es Blähungen verursachen und schwer verdaulich sein kann. Blumenkohl sollte am besten Babys zwischen 8-10 Monate alt angeboten werden.
VITAMINE: (1/4 rohen Blumenkohl = 100 g)
Vitamin A - 0.002 mg
Vitamin C - 73 mg
Folate (wichtig während Schwangerschaft) - 0.055 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.11 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.1 mg
Niacin - 0.6 mg
Plus andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 328 mg
Phosphorus - 54 mg
Magnesium - 17 mg
Calcium - 20 mg
Natrium - 16 mg
Eisen - 0.63 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Bohnen
Siehe Grüne Bohnen. Siehe auch Hülsenfrüchte.
Broccoli
Broccoli ist nicht unbedingt eine gute Wahl für ein Anfangsgemüse für Baby, da es Blähungen verursachen kann. Broccolli kann auch etwas schwer zu verdauen sein für ein junges Baby. Broccoli ist am besten für ein Kind zwischen 8-10 Monate alt geeignet. Broccoli ist sehr reich an Vitamin C und ist eine gute Quelle an löslichen Ballaststoffen. Deswegen eignet sich Broccoli wunderbar als Zusatz zu anderen Gemüsen in der Babynahrung. Lösliche Ballaststoffe sind für die Lockerung des Stuhls verantwortlich. Ein Überfluss an löslichen Ballaststoffen in der Ernährung kann zu Durchfall führen.
VITAMINE: (100 g rohen Broccoli)
Vitamin A - 0.143 mg
Vitamin C - 115 mg
Folate (wichtig während Schwangerschaft) - 0.09 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.098 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.178 mg
Niacin - 0.1 mg
Plus andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 373 mg
Phosphorus - 82 mg
Magnesium - 24 mg
Calcium - 105 mg
Natrium - 19 mg
Eisen - 1.3 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Broccoli eignet sich bestens als Baby-Fingerfood - dünsten, klein schneiden und mit Käse (Parmesan) bestreuen.
Erbsen
Der Nährwert von Erbsen ist erstaunlich, wenn man die geringe Größe einer Erbse bedenkt. Erbsen enthalten Eiweiß, Calcium, die Vitamine A und C und Eisen. Dieses wunderbare kleine Gemüse ist eine ideale Anfangsnahrung für Babys, da sie nahrhaft und vor allem angenehm zu essen sind. Erbsen sind daher für Babys ab einem Alter von 6-8 Monaten empfohlen. Bei der Herstellung hausgemachten Erbsenpürees für Baby ist es schwer, die Erbsen zu einem glatten Brei zu pürieren. Wenn ein Baby damit Probleme hat, weil es noch nicht an Texturen gewöhnt ist, sollte man den Brei zusätzlich noch durch ein Sieb drücken.
VITAMINE: (100 g rohe grüne Erbsen)
Vitamin A - 0.072 mg
Vitamin C - 25 mg
Folate (wichtig während Schwangerschaft) - 0.033 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.3 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.16 mg
Niacin - 2.38 mg
Plus andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 304 mg
Phosphorus - 108 mg
Magnesium - 33 mg
Calcium - 24 mg
Natrium - 2 mg
Eisen - 1.84 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Noch ein Tipp: Man sagt, dass sich Erbsen besser pürieren lassen, wenn man sie von kochend heißem Wasser direkt in eiskaltes Wasser taucht.
Grüne Bohnen
Grüne Bohnen sind nicht zu verwechseln mit Hülsenfrüchte, da es sich hier nicht um getrocknete Samen handelt. Grüne Bohnen sind bekannt für ihren hohen Anteil an Calzium,. Sie besitzen wenig Vitamin K oder Vitamin C, jedoch reichlich Vitamin A und Mangan. Die vielen Nährstoffe in grünen Bohnen können dazu beitragen, verschiedene Krankheiten zu verhindern, wie Alzheimer, Atherosklerose, Diabetes, Herzkrankheiten, Darmkrebs, Asthma, Arthritis, Akne, Ohr-Infektionen, und vielleicht sogar Erkältungen und Grippe. Dies sind nur ein paar gute Gründe, grüne Bohnen auf Babys Speiseplan zu setzen.
VITAMINE: (100 g rohe grüne Bohnen)
Vitamin A - 0.056 mg
Vitamin C - 20 mg
Folate (wichtig während Schwangerschaft) - 0.044 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.081 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.12 mg
Niacin - 0.57 mg
Plus andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 248 mg
Phosphorus - 38 mg
Magnesium - 25 mg
Calcium - 57 mg
Natrium - 2 mg
Eisen - 0.83 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Grüne Bohnen lassen sich nur schwer in ein feines, glattes Püree verarbeiten,
aber sie sind wunderbar gesund für ein Baby. Grüne Bohnen werden in
der Regel für ein Baby ab einem Alter von 6-8 Monate empfohlen. Grüne
Bohnen rangieren sehr niedrig auf der Liste der Lebensmittel, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Manche Eltern bevorzugen es,
grüne Bohnen erst auf Babys Speiseplan zu setzen, wenn das Baby älter ist und sie als
Baby Finger Food essen kann.
Gurke
Gurken sind nahrhafter, als viele Menschen glauben. Sie eignen sich jedoch nicht gut für Babynahrung. Gurken sind gute Quellen für Vitamin C und A. Sie enthalten auch Calzium und Kalium. Gurken bestehen vor allem aus Wasser und mit Blick auf Babynahrung bieten sie nicht wirklich viele Nährstoffe. Gurken sind ein bisschen schwierig auf Babys Speiseplan zu setzen. Während die Haut einer Gurke Ballaststoffe enthält, ist es nicht eine gute Idee, Babys eine ungeschälte Gurke anzubieten. Gurken können einem Baby ab einem Alter zwischen 8-10 Monaten gegeben werden. Gurken sind am besten unpüriert und roh serviert, viele Eltern berichten jedoch, dass Gurken bei Babys Blähungen verursachen.
VITAMINE: (1/2 Gurke = 100 g)
Vitamin A - 0.066 mg
Vitamin C - 8 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.02 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.03 mg
Niacin - 0.2 mg
Folate - 0.02 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 141 mg
Phosphorus - 23 mg
Magnesium - 8 mg
Calcium - 15 mg
Natrium - 8 mg
Eisen - 0.5 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen, Erdnuss)
Als Hülsenfrüchte bezeichnet man die ausgereiften, trockenen Samen der Schmetterlingsblütler, auch „Leguminosen“ genannt. Zu dieser großen Familie gehören ca. 12.000 unterschiedliche Sorten. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind Erbsen, Bohnen, Linsen und Sojabohnen, aber auch Erdnüsse zählen im botanischen Sinne dazu. Die unreifen, ungetrockneten Samen von Erbsen und z.B. grünen Bohnen – mit oder ohne Hülse – zählen nicht zu den Hülsenfrüchten, sondern zum Fruchtgemüse.
Hülsenfrüchte zählen zu den wichtigsten Eiweißlieferanten der Ernährung. Außerdem enthalten sie einen hohen Anteil an Kohlenhydraten. Vor allem die Außenschicht der Samen enthält beachtliche Mengen an Ballaststoffen. Deshalb sättigen sie gut und sorgen für eine intakte Darmtätigkeit. Hülsenfrüchte enthalten auch nennenswerte Mengen an Magnesium, Kalium und Eisen.
Linsen und getrockneten Bohnen / Hülsenfrüchte werden
typischerweise auf Babys Speiseplan ab einem Alter zwischen 8-10 Monaten gesetzt. Da sie
sehr eiweißreich sind, kann ein Baby Probleme haben, diese zu verdauen und unter Blähungen leiden. Tipps, Blähungen zu vermindern, sind:
- Geschälte Samen sind besser verträglich als ungeschälte. Geschälte Hülsenfrüchte sollten vor dem Kochen eingeweicht werden, am besten über Nacht, jedoch mindestens eine Stunde vor dem Kochen.
- Gutes Weichkochen oder Pürieren nach dem Kochen machen sie ebenfalls leichter bekömmlich.
- Je kleiner die Hülsenfrucht ist, desto weniger verursachen sie Blähungen.
- Gewürze wie Kümmel oder Fenchel vermindern die blähende Wirkung der Hülsenfrüchte. Auch Ingwer, Koriander, Majoran, Liebstöckel, Bohnenkraut, Thymian und Rosmarin helfen bei der Verdauung. Damit allerdings nur spärlich umgehen bei der Zubereitung von Babys Brei.
Übrigens: durch einen regelmäßigen Genuss gewöhnt sich der Körper an die blähenden Inhaltsstoffe , und Blähungen treten zunehmend weniger auf.
Karotten
Siehe Möhren.
Kartoffel
Aufgrund ihres geringeren wichtigen Nährstoffgehaltes und dem hohen Anteil an stärkehaltigen Kohlenhydraten ist es geraten, Kartoffeln erst ab einem Alter von 8-10 Monaten auf Babys Speiseplan zu setzen. Während weiße Kartoffeln respektable Mengen an Vitamin A und Vitamin C sowie Kalium besitzen, ist ihre Stärkekomponente hoch. Sie bestehen zu 78 % aus Wasser. Das zwar gering enthaltene Eiweiß ist von allen pflanzlichen Eiweißträgern das am besten verwertbare. Kartoffeln machen satt, sind aber keine Dickmacher, da sie kaum Kalorien besitzen und wenig Fett beinhalten - das aber wiederum braucht ein Baby zum Wachstum. Deswegen ist es geraten, am Anfang eher anderes, nährstoffreicheres Gemüse und Obst anzubieten.
VITAMINE: (1 rohe Kartoffel = 100 g)
Vitamin A - 0.001 mg
Vitamin C - 17 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.11 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.047 mg
Niacin - 1.22 mg
Folate - 0.03 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 411 mg
Phosphorus - 50 mg
Magnesium - 20 mg
Calcium - 6 mg
Natrium - 3 mg
Eisen - 0.4 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Die Stärke aus rohen Kartoffeln ist fast unverdaulich, deshalb müssen Kartoffeln immer gekocht werden. Auch sollten grüne Stellen an der Haut unbedingt entfernt werden, da sie den Giftstoff Solanin enthalten.
Kohlrübe
Siehe Steckrübe.
Linsen
Linsen sind zwar klein, sie besitzen aber eine beachtliche Menge an Nährwerten. Wie andere Bohnen auch gehören Linsen zu der Familie der Hülsenfrüchte und sind reich an Ballaststoffen, Mineralien und Eiweißen. Sie sättigen gut und helfen bei einer regelmäßigen Darmtätigkeit. Linsen und getrockneten Bohnen / Hülsenfrüchte werden typischerweise auf Babys Speiseplan ab einem Alter zwischen 8-10 Monaten gesetzt. Da sie sehr eiweißreich sind, kann ein Baby Probleme haben, diese zu verdauen und unter Blähungen leiden. Es ist geraten, Linsen vor dem Kochen einzuweichen, am besten über Nacht, mindestens aber eine Stunde vorher. Das verkürzt nicht nur die Zeit zum Kochen, es hilft auch, Blähungen gering zu halten. Ein Großteil der unverdaulichen Zucker in den Linsen löst sich in dem Wasser, dass man wegschütten und nicht mitkochen sollte.
VITAMINE: (100 g Linsen)
Vitamin A - 0.017 mg
Vitamin C - 1 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.446 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.258 mg
Niacin - 2.23 mg
Folate - 0.233 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 840 mg
Phosphorus - 411 mg
Magnesium - 129 mg
Calcium - 71 mg
Natrium - 36 mg
Eisen - 7.5 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Noch ein Tipp: Linsen sollten immer verlesen werden, um eventuell enthaltene kleine Steinchen zu entfernen. Das gilt besonders, wenn man sie zu Babybrei verarbeitet.
Möhren / Karotten
Karotten oder Möhren gehören zur Familie der Rüben und können einem Baby ab einem Alter zwischen 6 und 8 Monate angeboten werden. Karotten
sind sehr reich an Beta-Carotin. Beta-Carotin ist ein Carotinoid, welches dunkel gefärbte Pigmente sind, die im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden. Das ist besonders für Vegetarier wichtig, da Vitamin A überwiegend nur in tierischen Produkten vorkommt. Betacarotin ist übrigens fettlöslich. Das
bedeutet, dass der Körper es am besten aufnehmen kann, wenn in den Möhrenbrei ein bisschen Butter oder ein Schuss Öl gemischt wird. Karotten eignen sich hervorragend als Anfangsnahrung für ein Baby. Sie sind (geschält!) leicht verdaulich und sind
voll gepackt mit Nährstoffen wie Vitamin A, Vitamin C
und Kalzium.
VITAMINE: (2 gedünstete Möhren = 100 g)
Vitamin A - 1.22 mg
Vitamin C - 6.4 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.054 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.048 mg
Niacin - 0.478 mg
Folate - 0.008 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 254 mg
Phosphorus - 32 mg
Magnesium - 17 mg
Calcium - 39 mg
Natrium - 250 mg
Eisen - 1.83 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Karotten wurde lange Zeit nachgesagt, dass sie zu den Nitratreichen Nahrungsmitteln gehören, welches Probleme für Babys verursachen kann. Dies ist aber nicht der Fall, mehr Infos gibt es hier.
Übrigens: "Baby" Karotten sind das Produkt der modernen Technologie, da sie speziell von einer Maschine aus einer vollen großen Karotte zugeschnitten sind. Das ist meist auf der Verpackung irgendwo nachzulesen. Außerdem werden Baby-Karotten in einer Lösung gereinigt, die oft Chlor enthält, damit diese nicht weiß in der Plasktikverpackung werden. Man sollte also lieber auf Baby-Karotten verzichten und "normale" Karotten waschen und schälen, insbesondere, wenn man daraus Babybrei herstellt.
Pastinake
Pastinaken sind Gemüse, die oft als eine gute Babykost übersehen werden. Sie gehören wie die Karotten zu der Familie der Rüben. Pastinaken können auf Babys Speiseplan ab einem Alter zwischen 6 und 8 Monate gesetzt werden. Pastinaken haben einen leckeren nussig-süßen Geschmack, besonders wenn man sie röstet und eignen sich gut als Finger-Food. Pastinaken enthalten Calcium und Vitamin C und wesentlich mehr Mineralstoffe (wie zb. Kalium) als die Möhre. Sie enthalten auch Ballaststoffe, Eiweiß und viele verschiedene gesundheitsfördernde Stoffe, darunter vor allem ätherische Öle, wie z. B. das Apiol. Diese wirken antimikrobiell (=gegen Mikroorganismen gerichtet) und sind förderlich für die Verdauung und die Nierentätigkeit. In zu hohen Mengen genossen, können diese Inhaltsstoffe jedoch auch negative Eigenschaften aufweisen: z. B. können die Schleimhäute gereizt werden.
VITAMINE: (1 kleine Pastinake = 100 g)
Vitamin A - 0.003 mg
Vitamin C - 18 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.08 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.13 mg
Niacin - 0.94 mg
Folate - 0.059 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 469 mg
Phosphorus - 73 mg
Magnesium - 22 mg
Calcium - 51 mg
Natrium - 8 mg
Eisen - 0.62 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Rüben (Karotte, Rettich, Zuckerrübe, Rote Rübe, Speiserübe, Kohlrübe, Pastinake)
Spargel
Spargel gehört zur Familie der Lilien. Spargelpflanzen schießen neue Spargelstangen für 6-8 Wochen während der Vegetationsperiode. Spargel, wie Brokkoli oder Blumenkohl, ist keine gute Wahl für ein Anfangsgemüse für ein Baby. Spargel kann Blähungen verursachen und kann außerdem schwer verdaulich für einen Babybauch sein. Spargel ist am besten für ein Baby ab einem Alter von 8-10 Monate geeignet.
Spargel ist ein Gemüse, welches wenig Kalorien hat aber eine gute Quelle von Kalium und Folsäure ist. Besonders der grüne Spargel ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen, einigen B-Vitaminen, Folsäure, Eisen und Eiweiß. Nur 5 gedünstete Spargelstangen enthalten schon 2 Gramm Eiweiß.
VITAMINE: (2-3 Stangen Spargel = 100 g)
Vitamin A - 0.087 mg
Vitamin C - 19.89 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.11 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.105 mg
Niacin - 1 mg
Folate - 0.086 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 203 mg
Phosphorus - 46 mg
Magnesium - 18 mg
Calcium - 26 mg
Natrium - 4 mg
Eisen - 0.65 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Spargel bereite man am besten vor, indem man die Stange mit einer Hand in der Mitte hält, und mit der anderen Hand am Stielende beides zusammenbiegt, bis die Stange bricht. Das Stammende sollte weggeschmissen werden. Auch wird der weiße Spargel noch abgeschält, wogegen der grüne Spargel ungeschält bleiben kann. Er schmeckt zudem aufgrund seines Chlorophyllgehaltes würziger und herzhafter als der weiße Bleichspargel. Spargel eignet sich auch bestens als Finger-Food für Baby, sollte jedoch für Baby unbedingt in kleine Stücke geschnitten werden.
Tipp: Die Spargelschalen und -enden können als aromatische Basis für Spargelcremesuppen verwendet werden, wenn diese gut ausgekocht werden.
Spinat
Spinat ist wirklich ein wunderbares Gemüse, das eine Menge Nährstoffe enthält. Zwar enthält es nicht soviel Eisen, wie eimal angenommen, Spinat ist jedoch eine erstaunliche Quelle für Calcium. Es enthält auch respektable Mengen an Vitamin A, Eisen und Selen.Spinat gehört jedoch auch zu den nitratreichen Nahrungsmitteln und sollte daher einem Baby erst ab einem Alter von 8 Monaten angeboten werden (mehr Information dazu hier). Das gilt vor allem für frischen Spinat. Studien haben gezeigt, dass, wenn frischer Spinat nicht sachgerecht gelagert ist (nicht länger als 1 Woche bei Raumtemperatur), sich dessen Nitratgehalt erhöht.
VITAMINE: (100 g frischer Blattspinat)
Vitamin A - 0.781 mg
Vitamin C - 52 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.11 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.23 mg
Niacin - 0.62 mg
Folate - 0.078 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 633 mg
Phosphorus - 55 mg
Magnesium - 58 mg
Calcium - 126 mg
Natrium - 65 mg
Eisen - 4.1 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Man kann frischen Spinat dünsten oder kochen. Spinat lässt sich auch gut sautieren/kurz anbraten in etwas Olivenöl. Wenn Spinat gekocht wird, werden die Blätter weich, zart und schrumpfen. Spinat erscheint dann strähnig und "verwelkt". Bevor man gekochten Spinat püriert, sollte man das Kochwasser wegschütten und nicht zum Verdünnen verwenden, wie bei anderen Gemüsen.
Steckrübe / Kohlrübe
Es wird oft empfohlen, dass Steckrüben für Babys ab einem Alter von 8-10 Monate angeboten werden, da sie unter Umständen Blähungen verursachen können. Steckrüben gehören zur Rübenfamile und sind eine gute Quelle für Folsäure und Vitamin C und sogar Vitamin K. Sie können wie Möhren verwendet werden, also auch als Rohkost - allerdings geschält - später angeboten werden. Dann schmeckt sie ähnlich wie Kohlrabi, mit dem sie verwandt ist. Gedünstet hat sie einen leicht nussig-süßen Geschmack, der von Babys gut angenommen wird. Steckrüben sind ein Wintergemüse und daher ideal, um auch im Winter Baby mit Vitaminen zu versorgen.
VITAMINE: (1 mittlere, gegarte Kohlrübe = 100 g)
Vitamin A - 0.015 mg
Vitamin C - 21.17 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.037 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.043 mg
Niacin - 0.636 mg
Folate - 0.014 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 109 mg
Phosphorus - 30 mg
Magnesium - 7 mg
Calcium - 49 mg
Natrium - 5 mg
Eisen - 0.41 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Süßkartoffel
Süßkartoffeln werden gelegentlich auch Batate genannt und gehören nicht zur selben Familie wie die Kartoffeln. Ihre Färbung reicht von rot-violett über braun bis zu lachsfarben. Der Nährwert von Süßkartoffeln ist erstaunlich und ihren köstlichen Geschmack macht diese "Knolle" zu einer wunderbare Wahl für eine Anfangsnahrung für Babys. Süßkartoffeln sind reich an Vitamin A und Beta-Carotin sowie Kalium. Sie enthalten auch eine gute Menge an Vitamin E, Calzium und Folsäure. Süßkartoffeln sind weiterhin ungewöhnlich reich an Antioxidantien. Sie wirken im Körper vorbeugend gegen Entzündungen und damit auch gegen Probleme, die auf Entzündungen zurück zu führen sind, wie z. B. Asthma, Arthritis, Gicht und viele weitere Leiden. Sie hilft auch bei Diabetes und hohem Cholesterin. Sie besitzen viele Ballaststoffe, weswegen sie einem Baby schon ab einem Alter von 4 Monate gegeben werden können. Man sollte allerdings bedenken, dass im Allgemeinen ein Anfangsalter von 6 Monaten für Beikost empfohlen wird.
VITAMINE: (1/4 Batate = 100 g)
Vitamin A - 1.426 mg
Vitamin C - 30 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.064 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.05 mg
Niacin - 0.6 mg
Folate - 0.012 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 413 mg
Phosphorus - 45 mg
Magnesium - 25 mg
Calcium - 35 mg
Natrium - 4 mg
Eisen - 0.85 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Tomaten
Tomaten werden typischerweise nicht empfohlen, einem Baby vor einem Alter von 10-12 Monaten zu geben. Der Grund dafür ist nicht mögliche Allergien per se, vielmehr kann der Säuregehalt von Tomaten hart für einen unreifen Babybauch zu verdauen sein und / oder Ausschlag um den Mund oder Windelausschlag verursachen. Das trifft mehr auf rohe Tomaten zu, als auf gekochte oder auf Tomatensauce. Man sollte sich auf jeden Fall mit seinem Kinderarzt absprechen, bevor man Tomaten auf Babys Speiseplan setzt. Wenn Tomaten einmal gut vom Baby vertragen werden, sind sie eine ausgezeichnete Vitamin C Quelle und helfen so auch, Eisen anderer Nahrungsmittel besser aufzunehmen.
VITAMINE: (4 gegarte Tomaten = 100 g)
Vitamin A - 0.094 mg
Vitamin C - 15.23 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.05 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.03 mg
Niacin - 0.46 mg
Folate - 0.024 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 226 mg
Phosphorus - 29 mg
Magnesium - 15 mg
Calcium - 16 mg
Natrium - 6 mg
Eisen - 0.53 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
Frische Tomaten sollten vor dem Kochen für Baby gehäutet werden. Das geht ganz einfach: Tomaten an der Unterseite kreuzweise einschneiden, mit kochendem Wasser überbrühen und anschließend mit eiskaltem Wasser abspülen. Nun lässt sich die Haut mit einem Messer abziehen.
Tomaten sollten übrigens getrennt von anderem Obst und Gemüse außerhalb des Kühlschrankes gelagert werden, da sie ein Reifungsgas verströmen und somit umliegendes Obst und Gemüse schneller reifen und verderben lassen. Ausserdem: Es sollten immer nur rote/reife Tomaten gegessen werden, grüne Tomaten enthalten das Gift Solanin!
Zucchini
Zucchini ist ein wunderbares Gemüse für Babys und einfach in Babynahrungsrezepte zu verarbeiten. Zucchini sollte ungeschält gedünstet und püriert werden, da viele Nährstoffe in der Schale sitzen. Deswegen jedoch ist es am besten, Zucchini für Babys ab einem Alter von 8 Monaten zu geben, da die Schale schwer zu verdauen ist für einen jungen Magen. Man kann aber Zucchini auch schon ab 6 Monate geben, wenn Baby keine Verdauungsprobleme zeigt. Zucchini wird sehr wässrig, wenn sie püriert und auch, wenn sie einmal eingefroren und wieder aufgetaut wird. Dann am besten mit "trockenen" Gemüsen mischen, wie Kartoffelbrei oder Getreideflocken unterrühren.
VITAMINE: (1/2 Zucchini = 100 g)
Vitamin A - 0.058 mg
Vitamin C - 16 mg
Vitamin B1 (thiamine) - 0.07 mg
Vitamin B2 (riboflavin) - 0.09 mg
Niacin - 0.4 mg
Folate - 0.048 mg
Beinhaltet andere Vitamine in kleinen Mengen.
MINERALIEN:
Kalium - 200 mg
Phosphorus - 23 mg
Magnesium - 22 mg
Calcium - 30 mg
Natrium - 1 mg
Eisen - 1.5 mg
Beinhaltet ausserdem auch kleine Mengen von Kupfer und Zink.
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