• Hygiene beim Zubereiten von Babynahrung
• Die richtigen Geräte zum Herstellen von Babybrei
• Babybrei einfrieren

1. Man kan das Gemüse / Obst entweder durch Dünsten/Dampfgaren, Backen, Kochen oder sogar in der Mikrowelle zubereiten. Die Methode des Dünsten garantiert, dass die meisten Nährstoffe im Gemüse / Obst behalten werden. Dünsten kann man Gemüse / Obst im Topf mit wenig Wasser oder in speziellen Dampfgarer (z.B Philips HD9140/91 Dampfgarer Essential Serie (Aromaverstärker) / schwarz/rot). Mit den Methoden Dünsten, Backen oder Kochen können mit einem Mal große Mengen an Babybrei hergestellt werden. Die Mikrowellenmethode eignet sich nur, wenn man nur eine kleine Menge an Babybrei auf einmal herstellt, welche nicht mehr als eine Eiswürfelform füllt. Am besten nutzt man die Mikrowelle mit Glasgeschirr. Viele Eltern bevorzugen jedoch, gänzlich ohne den Einsatz einer Mikrowelle auszukommen.
2. Als nächsten Schritt püriert man das gekochte Obst / Gemüse.  Die geläufigste Variante des Pürierens ist die mit dem Pürier- oder Mixstab. Der Pürierstab eignet sich allerdings nur für relativ flüssige Gerichte wie beispielsweise gedünstet Äpfel oder Zucchini. Gemüse- oder Kartoffelpüree wird meist mit einem Stampfer zerdrückt oder durch eine Presse gedrückt. Pürees aus Obst und Gemüse werden auch durch ein Passiersieb gedrückt oder man verwendet eine Küchenmaschine, die die Funktion Pürieren hat.
3. Man sollte die Flüssigkeit, in der das Gemüse / Obst gekocht wurden ist, nicht wegwerfen. Sie eignet sich gut als Flüssigkeit, die man zum Pürieren hinzugibt. Ausserdem beinhaltet diese Flüssigkeit auch Nährstoffe, die beim Kochen des Gemüses / Obstes in das Wasser gelangt sind. Man sollte allerdings kein Wasser aus Karotten oder anderen Gemüsen, die reich an Nitraten sind, für ein Baby unter 7 Monate alt verwenden (mehr zu Nitraten hier)! Man kann zum Pürieren aber auch Muttermilch, Flaschenmilch oder einfach Wasser verwenden. 
4. Das gekochte Gemüse / Obst wird nun püriert mit den Geräten, die man zur Hand hat.
   HINWEIS: Egal welche Art von Maschine man zum Pürieren benutzt, allen ist mehr oder weniger folgende Tatsache gleich: Versucht man alles Gemüse / Obst auf einmal zu pürieren, funktioniert das nur schwer. Besser ist es, das gekochte Gemüse / Obst nach und nach in die Maschine zu geben.
5. Während des Pürierens kann man die Kochflüssigkeit hinzugeben. Man kann aber auch ohne Zugabe von Flüssigkeit pürieren, den Brei einfrieren, und erst beim Auftauen Muttermilch, Flaschenmilch oder Wasser hinzugeben.
   

Babys können sich schnell den Magen verderben, wenn man nicht die folgenden Regeln beachten:

1. Hände immer mit warmen Wasser und Seife waschen, bevor mit der Zubereitung der Speisen oder dem Füttern des Babys begonnen wird.

2. Säubern der Küchenoberfläche, auf der die Speisen zubereitet werden - vorher und hinterher. Nur saubere Kochutensilien benutzen.

3. Waschen von Obst und Gemüse – auch Obst und Gemüse, dass geschält wird, bevor es gekocht wird.

4. Markieren der Gefrierbeutel im Gefrierschrank mit dem Herstellungsdatum! Frisch zubereitete Nahrung kann im Kühlschrank bis zu 48 Stunden aufbewahrt werden. Heiße Nahrung kann sofort in den Kühlschrank gestellt werden – nicht außerhalb des Kühlschranks abkühlen lassen.

5. Kein Auftauen von eingefrorener Nahrung im Kühlschrank , und auch nicht auf der Küchenbank (bei Zimmertemperatur). Wenn man die Nahrung sofort aufgetaut benötigt, sollte man eine Mikrowelle benutzen.

6. Überprüfen der Temperatur der erhitzten Nahrung mit einem sauberen Löffel. Benutzen eines anderen sauberen Löffel, um ihr Baby zu füttern. Dem Kind kein essen geben, welches vorher im eigenen Mund gewesen ist.

7. Reste von einmal aufgetauter und angenommener Babynahrung wegwerfen. Nicht für eine spätere Nahrung aufbewahren.

8. Es ist wichtig zu verstehen, dass Essen, welches „schlecht“ ist, immer noch „gut“ aussehen kann – deswegen: im Zweifelsfall wegwerfen!

Es wird empfohlen, frische pürierte hausgemachte Babynahrung nicht länger als 48 Stunden im Kühlschrank aufzubewahren (viele Behörden für Lebensmittelsicherheit sagen allerdings, dass 72 Stunden auch noch in Ordnung sind). Folgt man dieser Regel, wird das Wachstum von Bakterien in den Pürees auf ein Minimum gehalten, und das Essen nimmt  nicht den "Geschmack der Kühlschranks" an. Diese "Regel" gilt für Gemüse, Obst, Fleisch, etc. gleichermaßen.

Lebensmittel sollten innerhalb von 2 Stunden nach deren Kauf oder der Herstellung im Kühlschrank gelagert oder eingefroren werden. Wenn die (Raum-) Temperatur über 32 Grad geht, sollten Lebensmittel innerhalb einer Stunde nach dem Erwerb im Kühlschrank sein. Hat man nicht vor, gekauftes Hackfleisch, Geflügel, Fisch und Schalentiere innerhalb der nächsten 2 Tage zu essen, sollten diese sofort eingefroren werden. Für Rind-, Kalb-, Lamm-oder Schweinefleisch gilt das innerhalb von drei bis fünf Tagen.

++ Man sollte NIEMALS hausgemachte Babynahrung in Gläsern einfrieren, die nicht ausdrücklich als "sicher zum einfrieren" bezeichnet sind, alte Marmeladengläser zum Beispiel sind nicht zum Einfrieren gedacht! ++

1. Sobald man einen schönen homogenen Babybrei durch das Pürieren erhalten hat, kann man ihn in Eiswürfelbehälter füllen. Dabei sollte man die Form so füllen, als ob man sie mit Wasser zur Herstellung von Eiswürfel füllt.
2. Die gefüllte Eiswürfelform sollte mit Frischhaltefolie umwickelt werden. Man sollte keine Alufolie benutzen, da diese beim Einfrieren am Püree kleben und in kleine Stücke reissen kann und man so Gefahr läuft, dass das Baby diese mitisst. Es gibt auch spezielle Eiswürfelbehälter mit Deckel, wem das lieber / bequemer ist, und auch größere Behälter speziell zum Einfrieren von Babynahrung in unterschiedlichen Größen. (z.b.Einfrierbox Multi Portions oder Babycubes 2081 - Babynahrungssystem 70 ml 8-er ).
3. Das Püree kann dann sofort in den Kühlschrank getan werden. Dort kann es abkühlen, und man kann es später in den Gefrierschrank umlagern. Man sollte heiße Nahrung nicht in den Gefrierschrank stellen, da dies die bereits eingefrorenen Lebensmittel beeinträchtigen und teilweise auftauen kann.  
4. Sobald die Breiwürfel tiefgefroren sind, kann man sie in Gefrierbeutel zur einfacheren Aufbewahrung übertragen. So weit wie möglich im hinteren Bereich des Gefrierschrankes lagern, um ein versehentliches Auftauen zu verhindern (beim Einräumen/Nachfüllen des Gefrierschrankes zum Beispiel).
5. Man sollte darauf achten, den Beutel mit dem Zeitpunkt der Erstellung als auch die Art der Lebensmittel zu kennzeichnen. Eingefrorene Babynahrung sollte innerhalb eines Monats nach dem Gefrierdatum aufgebraucht werden.
6. Jeder Würfel Babybrei aus einer Eiswürfelform entspricht etwa 20-30g von Lebensmitteln, je nach Gemüse und Konsistenz.  Jeden Tag kann man dann einfach die gewünschte Anzahl an verschiedenen Brei-Eiswürfeln auftauen und als Babynahrung anbieten. Man sollte eingefroren Babybrei jedoch immer nur im Kühlschrank (oder der Mikrowelle wer es schnell benötigt) auftauen, niemals auf der Küchenbank den Tag über stehen lassen.

Im folgenden befindet sich eine Übersicht von Babybreis bestehend aus Obst, Gemüse, Fleisch und Körnern und wie diese sich zum Einfrieren und Auftauen eignen. Diese Tabelle ist aus eigener Erfahrung mit dem Einfrieren hausgemachte Babynahrung entstanden und kann von anderen Ergebnissen abweichen. Man sollte sich nicht entmutigen lassen, wenn eine große Anzahl der unten aufgeführten Nahrungsmittel mit "kann bröckelig/wässrig auftauen" markiert ist. Die Tabelle soll nur drauf hinweisen, was passieren KANN aber nicht immer passieren muss!

Man sollte auch beachten, dass die Tabelle von Püree ausgeht!